Caminetto Pfeifen: Ein Stück italienischer Genuss
Die Geschichte von Caminetto ist wie viele italienische Pfeifenmarken geprägt von spannenden Wendungen und namhaften Persönlichkeiten. Sie beginnt im Jahr 1959, als Giuseppe Ascorti in die Manufaktur Castello eintrat, nachdem Carlo Scotti ihn einstellte. Ascorti arbeitete bis 1968 bei Castello, bevor er sich mit seinem Kollegen Luigi Radice zusammentat, um gemeinsam eine eigene Pfeifenmanufaktur zu gründen. Unterstützt wurden sie dabei von Gianni Davoli, einem erfolgreichen Pfeifenhändler aus Mailand. Zusammen erschufen sie die Marke „Caminetto“, deren Pfeifen schnell großen Anklang fanden. Davoli übernahm den weltweiten Vertrieb.
Erfolgreiche Pfeifen mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis
Besonders in den USA fanden die Pfeifen großen Zuspruch, da sie als hochwertige Alternative zu Castello vermarktet wurden – und das zu einem deutlich günstigeren Preis. Die Nachfrage stieg stetig, und in den 1970er-Jahren produzierte die Manufaktur jährlich bis zu 7000 Pfeifen. Mit der wachsenden Produktion kamen jedoch auch Herausforderungen auf, insbesondere hinsichtlich der Qualität und der Arbeitsweise. Luigi Radice störte sich zunehmend an der fabrikartigen Herstellung, und auch Ascorti zeigte sich besorgt über mögliche Qualitätsverluste. Schließlich verließ Radice 1979 das Unternehmen, gefolgt von Ascorti wenige Monate später.
Die Wiedergeburt von Caminetto unter Ascorti
Nach dem Ende von Caminetto gründete Giuseppe Ascorti gemeinsam mit seinem Sohn Roberto im Jahr 1980 die Marke Ascorti. Erst 2013 wurde Caminetto von Tommaso Ascorti, dem Enkel des Gründers, wiederbelebt. Mit viel Leidenschaft knüpfte er an die Tradition der Marke an. Typischer Stil, handwerkliche Perfektion und die unverwechselbare „Baffo“-Signatur – der Schnurrbart – stehen für die besondere Qualität und den Charakter der Caminetto Pfeifen. Diese handgefertigten Unikate vereinen klassisches Design mit der Freiheit und Lebensfreude Italiens.